Nachruf Heinz Sommer (1961 - 2018)
Trotz der uns allen bekannten schweren Erkrankung haben wir am 13.10.2018 mit großer Trauer und tiefem Schmerz vom Ableben unseres Musikkameraden Heinz Sommer Kenntnis erlangt. Unser Mitgefühl gilt besonders seiner Familie.Heinz Sommer war ein Musiker mit Herz und Seele. Bereits mit 12 Jahren wurde er in die Bauernkapelle St. Georgen aufgenommen. Die aktive Mitgliedschaft sollte bis zu seinem Tode 44 Jahre dauern. Auf seinem Instrument, dem Waldhorn, war er ein sehr ehrgeiziger Musiker. Die längste Zeit spielte er die erste Stimme, und wurde auch als Lehrer zur Ausbildung junger Musiker nominiert. Es gab nicht viele Proben und Auftritte, die er versäumte, und wenn, dann hatte er immer einen triftigen Grund. Er hatte einfach viel Spaß daran, zu musizieren.
Der Musikverein lag ihm sehr am Herzen. Mit seinen wertvollen, guten Ideen und seiner wohl durchdachten, konstruktiven Kritik war er stets bemüht, das Beste für die Bauernkapelle St. Georgen zu erreichen. Besonders konnte er seine Geschicke als Beirat und Organisationsreferent beweisen. Die Tätigkeit im Vorstand belief sich auf insgesamt 12 Jahre, in denen er zahlreiche Showeinlagen und Mitternachtseinlagen organisiert, durchdacht, einstudiert und durchgeführt hat und bei der Organisation vieler Feste maßgeblich beteiligt war. Auch sonst war er immer ein fleißiger Helfer, der sich immer Zeit nahm, wenn er konnte. Ausdrucksvoll bewies er das nicht zuletzt im Jänner 2018, als er trotz bereits angeschlagener Gesundheit an einem Workshop des Musikvereins teilnahm, um mitzuarbeiten, und neue Lösungen und Ideen für die Bauernkapelle zu erarbeiten. Die Entwicklung, das Einstudieren und die Durchführung von Showeinlagen übernahm er aber auch schon vor und nach seiner offiziellen Tätigkeit im Vorstand.
Heinz war aber nicht nur dieser „Vereinsmensch“, er war vor allem ein besonderer Kamerad und Freund. Immer hatte er ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme, insbesondere seiner jüngeren, aber auch seiner älteren Kameraden. Er war stets versucht, diese Agenden dann auch umzusetzen oder an die Entscheidungsträger heranzutragen, sodass diese auch wichtig genommen wurden. Mit seiner humorvollen und unnachahmlichen Art war er aber auch ein Kamerad, mit dem man mit Vergnügen zusammen war und mit dem man gerne viele Stunden verbrachte.
Legendär war seine 20 Jahre andauernde Tätigkeit als Moderator bei Frühschoppen und anderen Veranstaltungen. Dies war nicht nur von unbezahlbarem Wert für den Erfolg des Musikvereins Bauernkapelle St. Georgen im In- und Ausland, sondern auch für die zahlreichen Menschen, denen er damit viele schöne und unvergessliche Stunden geboten hat.
Heinz war ein Optimist, der das Leben immer als Chance sah und immer voll Zuversicht in die Zukunft blickte, egal wie schwer er es auch gerade hatte. Letzten Endes hatte er allerdings einen Kampf zu führen, den er mit voller Kraft und Hoffnung antrat, den er letztendlich aber leider nicht gewinnen konnte.
Alles in allem war Heinz Sommer ein wertvolles Mitglied, ein guter Kamerad, aber vor allem ein Freund, der seinesgleichen sucht und wir können uns glücklich schätzen, ihn gekannt zu haben und dass uns die Ehre zu Teil wurde, dass er bei uns Mitglied war, und wir mit ihm eine sehr schöne und unvergessliche Zeit verbringen durften, die wir nie vergessen werden.
Folgende Worte von Antoine de Saint-Exupéry könnten aus seinem Mund stammen: „Und wenn du dich getröstet hast, wirst du froh sein, mich gekannt zu haben. Du wirst immer mein Freund sein. Du wirst dich daran erinnern, wie gerne du mit mir gelacht hast.“
Lieber Heinz! Wir bleiben in der Liebe zur Musik mit Dir verbunden. Wir verabschieden uns von Dir in großer Dankbarkeit für das, was Du für unseren Verein getan hast, für die erfüllte Zeit, in denen wir gemeinsam musizierten und für die unvergesslichen Stunden, die wir mit Dir in Freundschaft verbringen durften. Du bleibst in unseren Herzen und lebst in unserer Erinnerung weiter.
Mit den Worten „Servas, pfiat Eich – Euer Heinz“ hat er sich immer von seinen Moderationen verabschiedet, so möchten auch wir uns verabschieden: „Servas, Pfiat Di – Danke, Deine Bauernkapelle!“